Das Business Continuity Management (BCM) hat die Aufgabe, Unternehmen auf Ausnahmesituationen vorzubereiten und sicherzustellen, dass zeitkritische Geschäftsprozesse auch im Not- und Krisenfall funktionieren. Dies bedarf eines geschulten und sensibilisierten Personals. Klassische Frontalbeschallung und passive Vermittlung von Informationen wird in der Praxis von vielen Menschen zurecht abgelehnt. Doch wie können die unterschiedlichen Rollen im BCM trainiert werden, ohne dass es zu theoretisch wird? Genau hier kann Gamification einen wertvollen Beitrag leisten: Durch spielerische Elemente lassen sich Lernprozesse aktivieren, die Motivation steigern und Fachwissen nachhaltiger verankern.
Der zentrale Vorteil liegt darin, dass Gamification die Beteiligten aus der passiven Konsumhaltung in eine aktive Rolle bringt. Inhalte werden nicht nur vermittelt, sondern erlebt. Gerade im BCM ist dieser Perspektivwechsel entscheidend: Wer einmal selbst in einer simulierten Notfallsituation Entscheidungen treffen musste, erkennt unmittelbar, welche Bedeutung Notfallpläne, Wiederanlaufstrategien oder klare Kommunikationswege haben. Auch der Wissensstand und -bedarf kann über Gamification ermittelt werden, ohne allzu sehr den Anschein einer Prüfung zu erwecken.
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Gamification ist kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um Lernprozesse und Engagement zu fördern. Gerade im BCM, wo es um die Vorbereitung auf existenzielle Notfälle und Krisen geht, bietet dieser Ansatz einen Mehrwert: Mitarbeitende werden nicht nur informiert, sondern aktiv einbezogen. Die Funktionstragenden im BCM lernen nicht nur die Theorie, sondern trainieren ihr Verhalten und das Treffen von Entscheidungen für den Ernstfall. Unternehmen profitieren dadurch von einer gesteigerten Resilienz und einem BCM, das in der Praxis lebt, statt nur in Richtlinien verankert ist.
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